Wie alles begang..





Mit 5 Jahren nahm mich meine Patentante, die selbst mit meiner Mutter im Rennstall groß wurde, mit in die Reitschule. Die besuchte ich fast 10 Jahre. Zwischendurch hatte ich ein Shetty, mit dem ich immer zusammen war und durch unser Dorf geritten bin. Schnell wurden wir ein super Team, da ich nicht nur reiten wollte sondern auch mit den Pferden Fussball oder im Sandkasten spielte. Das Pferd war immer mit dabei. Es machte ohne Zwang mit und liebte es mit mir zusammen zu sein. Es muss nicht immer das Reiten sein, was man mit seinem Gefährten macht. Einfach spazieren gehen, seine eigenen Vorlieben zu schätzen und zu lernen ist toll. Auch zusammen schwimmen gehen war kein Problem. Nachher bekam ich noch einen Haflinger zur Pflege mit dem ich auch erst viel spielte. Dadurch wurden dies einzigartige und tolle Pferde. Ob im Spiel oder im Gelände Reiten, es zählt die Sprache zum Pferd (ohne Zaum und Sattel, oder manchmal einfach nur ein Halfter)Vielleicht ist es eine besondere Gabe, aber es funktioniert. Ich habe sehr selten eine Gerte gebraucht und wenn auch nur als verlängerter Arm. Wenn man selber als Reiter seinem Pferd mit Ruhe, Gelassenheit und ohne Angst entgegenkommt, ist das schon die halbe Miete. Viele Reiter verlieren die Geduld, wenn es nicht direkt so klappt wie sie es gerne hätten. Dann ist jedoch das alles schon zum scheitern verurteilt.
So Nahm alles seinen Lauf,. nach dem ich in vielen " Ställen" weiteres wissen aneignete, absolvierte ich 1998 eine Ausbildung im Springstall zur Pferdewirtin " Schwerpunkt Reiten" was ich mit Gut bestand.
in der Ausbildung ging es mir schon mehr darum, den Pferden " die "schwierig" erschienen mein Aufmerksamkeit zu schenken und fing an nach derer " Probleme" zu fragen.
Wenn man zuhören konnte , war schnell klar, was einem Tier fehlte.
Immer mehr Erfahrung kam hinzu.
Diese konnte man, in meinen Augen, auch nicht erlernen.
Vieles muss man versuchen, oft muss man sich auf sein Herz verlassen, damit man ans Ziel kommt. Man sollte nicht alles was man hört oder ließt für das Wahre oder richtige sehen.
Selber versuchen, was die Wahrheit ist!
Ich muss keinem gefallen, ich darf mich für Recht und Richtigkeit einsetzen und sehr wohl aussprechen, was richtig ist.
Das führt mich zum Pferd.
Das beziehe ich auf meine 30 Jährige Lebenserfahrung mit diesen Sensiblen Tieren.
Man kann noch so viele Bücher lesen und sich theoretisches Wissen aneignen wenn man es in der Praxis nicht umsetzen kann oder es falsch macht.
Denn viel wissen bedeutet nicht erfahren zu sein .
Nur wer dem Pferd zuhört und seine Sprache spricht, wird es verstehen können um gezielt helfen zu können.

