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Problempferde










Warum Problempferd
Wenn ein Mensch ein Problem mit einem Pferd hat, weil es ihn nicht versteht, ist es dann ein Problempferd? Weil der Mensch nicht mit ihm zurechtkommt? Weil es auf den Menschen losgeht? Lernen wir nicht von "Untugenden" wie Bocken, Steigen, Durchgehen, von Beißen, Treten und Schlagen? Kaum jemand hinterfragt diese sogenannten Verhaltensfehler.... Es wird immer die Schuld beim Pferd gesucht! Wenn dann wirklich mal jemand zu einem Reiter sagt, er habe etwas falsch gemacht - dann immer mit der Begründung - der Reiter sei nicht streng genug, zu weich oder zu nachlässig, oder zu brutal. Selten bekommt man aber auch zu hören, der oder die ist ein ausgezeichneter Reiter - nicht weil er eine so ruhige Hand hat - sondern weil er es versteht - die Sprache der Hilfen - gezielt einzusetzen. Gelegentlich bekommt man aber auch gesagt, man solle ein Pferd, daß ausschlägt ebenfalls schlagen - das würde es verstehen ? Pferde machen es ja untereinander genauso...... Was aber wenn ein Pferd beißt? - Willst du dann zurück beissen? Was wenn ein Pferd buckelt? - Willst du dann unter das Pferd kriechen und ebenfalls buckeln? Durch die Tatsache, dass die wenigsten irgend etwas über Pferde wissen, außer dass sie zum Reiten gebraucht werden, vier Beine und einen Rücken haben und sehr zornig werden können - gibt es noch die - von denen Ihr euch erzählen lassen könnt, wie man ein Pferd verarzten kann, was man außer Heu noch füttert oder wie ein paar verschiedene Knochen heißen.
Über die natürlichen Veranlagungen, Bedürfnisse, Eigenschaften und Verhaltensweisen lernt man in fast keiner Reitschule etwas.... - wobei es so wichtig ist die Empfindungen , Instinkte, u.a. zu begreifen, sie zu erkennen um das Pferd zu verstehen.Mit dem Begriff >Problempferd< sollte man behutsam umgehen. In der Regel muss kein Pferd, das den Stempel > Problempferd< aufgedrückt bekommen hat, ein solches bleiben. An Problemen kann gearbeitet und der missliche Zustand durchaus zum Positiven geändert werden. Ein Pferd kommt nicht >böse< auf die Welt( Ausnahmen sind auch hier möglich, aber meistens hat die Verhaltensauffälligkeit einen Medizinischen Grund Hintergrund, wie z.B. einen Tumor, Hormonstörungen, Sehstörungen, Blindheit oder Taubheit.)
Der Auslöser für spätere Verhaltensstörungen ist in der Regel der Mensch, der durch nicht artgerechte Haltung, unpassendes Equipment, unsachgemäßes Training und falschen Umgang aus dem Pferd ein > Problempferd< macht.
Die Europäische Pferde Akademie hatte unlängst einen Aufruf an Besitzer von < Problempferden> gestartet. Sie konnten sich an die Akademie wenden und wurden kostenlos beraten. Der Anklang war und ist bis heute überwältigend. Manchmal fehlte Reiter und Pferd nur ein kleines Mosaikstückchen und Reiter und Pferd sind wieder aufeinander eingestellt. Dann gibt es Fälle, bei denen benötigt man große Überzeugungskraft, um Besitzer seine Fehler plausibel zu machen, und ihn davon zu überzeugen, gewisse Dinge eben anders, Pferdegerechter zu gestalten. Menschen mögen keine Veränderungen, Sie lieben es > Bequem < . Da werden eher Tausend Ausreden gefunden, weshalb dies oder jenes nicht verändert werden kann. Meistens zum Leidwesen der Pferde. .
Die Kunst des Reitens ist in meinen Augen ein Stück Kulturgut, dass es zu bewahren gilt. Das Wissen um der Pferde und den Reitsport muss erhalten werden, dabei sollte man aber nicht in alten Traditionen erstarren. Ein Beispiel: In vielen Reitschulen wird heute noch gelehrt, dass man von Links aufs Pferd steigt. Längst Weiß man, dass diese Seite einseitige Belastung sogar dem Pferd schaden kann. Hier wurde etwas lange weitergegeben, was in Zeiten der Kavallerie auch einen plausiblen Grund hatte. Die berittenen Soldaten trugen ihre Säbel Links uns konnten dadurch nicht von Rechts aufsteigen. Mittlerweile ist bekannt, wie wichtig er ist, mit einem Pferd von beiden Seiten zu trainieren und eben auch mal von rechts aufsteigt.
Wer auf dem Rücken eines Fluch Tiers sitzt, muss wissen, dass er ein Lebewesen mit eigenen Ideen reitet, das nach seinem Instinkt entscheidet. Sein Verhalten mit menschlichen Attributen wie " Stur" oder " Faul" zu belegen, wäre schlichtweg falsch. Ein Pferd möchte von Natur aus zwei Dinge: Es möchte überleben und sich Fortpflanzen. Sieht es sein Leben bedroht, wird es sich zur Wehr setzten.
Also Fluchttier ist das Pferd mit einem guten Gehör sowie einem außerordentlichen Geruchs- und Sehvermögen ausgestattet. Es ist in der Lage, Freund und Feind schnell zu unterscheiden. Sieht es sich in Gefahr, sucht es sein Heil in der Flucht. Mit seinem langen Hals und den Seitlich stehenden Augen hat das Pferd eine Rundumsicht von 360 Grad.
Was ist ein Problempferd? Diese Frage wird oft gestellt, Meine Antwort: Ein Pferd ist dann ein Problempferd, wenn der Besitzer es dazu > Abstempelt<.
Aus meiner Pflegeerfahrung kann ich dazu nur sagen , dass es drei Hauptgründe gibt weshalb die Harmonie zwischen Pferd und Reiter gestört sein kann... 1. keine artgerechte Haltung 2. unpassendes Equipment 3. falscher Umgang.
daraus ergeben sich folgende Punkte die man überprüfen sollte. Ist die Haltung Artgerecht? Passt dem Pferd die Ausrüstung? Entspricht die Fütterung der Leistung des Pferdes? Wie ist es mit dem Reiterlichen können? werden dem Pferd Dinge abverlangt die es vielleicht aufgrund seines momentanen Ausbildungsstand nicht erfüllen kann? In 99% der Fälle ist immer ein oder gleich mehrere Punkte die Ursache für ein Problem.
Ist das " Problem erstmals da, wird das Pferd oft einfach Verkauft oder aber sogar zum Schlachter gebracht. Und fertig sind die Besitzer. Aber die Schuld bleibt beim Reiter!!!!!!!!!!!!!!
Das größtmögliche Wissen um den Partner Pferd verhindert fast alle Probleme in der Interaktion zwischen Mensch und Tier. Manchmal bedarf es so wenig, ein festgefahrenes Problem zwischen Pferd und Reiter zu lösen. Manchmal aber muss der REITER zur Einsicht gebracht werden, dass die Probleme, die er mit seinem Pferd hat, ganz andere gründe haben. Sie sind beispielsweise in seinem Privatleben zu finden. Wie viel einfacher wäre die Arbeit mit Pferden und Reitern, wenn die Menschen nicht so Stur und die Pferde nicht so leidensfähig wären. Welche Beweggründe der Käufer eines Pferdes auch haben mag, meistens sind sie sehr emotional geprägt und die hohen Erwartungen setzten sich weiter fort: Angenommen im heimischen Stall, soll das Pferd entweder ruhiger Freizeitpartner sein, Kinderersatz, Partnerersatz oder Leistungsträger für den Turniersport. es soll gesund, verlade- und schmiede fromm, durchlässig, gut trainiert und stets freundlich sein. es soll nicht schreckhaft sein, sich gut reiten lassen und auch sonst keine unangenehmen Angewohnheiten an den Tag legen. Dass Pferde blind und taub sein können oder von Rückenschmerzen durch un ausbalancierte Reiter oder unpassende Sättel geplagt werden, kommt Inder Überlegung des Besitzers nicht vor. Für Sie steht bei der Betrachtung von Problemen im Vordergrund, dass der < Bock> nicht funktioniert.





Nochmal in Erinnerung an mein schwierigstes Trainingspferd Destina (Hannoveraner 3 Jährig als sie kam). Bin ehrlich, bei unserem ersten Treffen dachte ich nicht, dass ich da lebendig wieder raus zu kommen. Ok Füchse haben in meiner Erfahrung hin eh einen an der Mütze 😬 da das Nervenzentralsystem empfindlicher zu sein scheint. Bereits mehrfache Trainer im Krankenhaus gelandet.
Also Pferd kam zu uns, ich wollte es versuchen. Bild 1+2 war der 2 tag bei uns. Nachdem TA und Osteopath schon blutig vom Hof gingen und uns ausschimpften sowas gehört in die Wurst, war es für mich klar!!!!! Ich Versuchs.... Das Pferd schafft es. Herausgestellt hat sich das sie mit der Flasche gezogen ist und nie das Sozialverhalten gelernt hat. Das haben wir ihr dann Monate mit Hilfe unserer Herde und Leitstute in Erinnerung gerufen. Nach 4 Monaten Grundwissen in der Herde haben wir mit dem Training angefangen. Mit Hilfe unserer Leitstute konnte ich mit Sicherheit meiner Seits an Sie heran. Ich habe mich also verhalten wie die Leitstute, wenn Destina mir zu nahe kam half mir die Leitstute sie von mir fern zu halten. Man hat sich weißt Gott was einfallen lassen um trainieren zu können um nicht gefressen zu werden.
Mit viel Geduld, liebe und verstehen wurde sie mit jedem Monat umgänglicher.
Im Zeitraum von 1,5 Jahren (Bild3+4) war sie ein einigermaßen liebes Tier dem die Wurst erspart blieb. Es hat keiner verstanden das sie es schaffte. Alle anderen hatten sie aufgegeben, und warum????? Weil sie vom Menschen selber so gemacht worden ist. Ein Fohlen ist nun mal keine Spielzeug was man erlauben sollte an einem Menschen hoch zu springen oder es an sich knabbern lassen. Ich habe zu vor noch nie ein solch aggressives Pferd trainiert geschweige denn gesehen.
Es war eine sehr anstrengende und gefährliche Zeit. Aber das Ergebnis ist überwältigend und zeigt mir alles richtig gemacht zu haben.
Ein tolles Pferd was ich nie vergessen werde.
Heute müssen Pferde nur noch funktionieren, werden eingepackt, geschoren, verschnürt Bloss kein dreck dabei ist es gar nicht so schwierig das richtige für sein "Partner" Pferd bereit zu stellen. Jedoch wie es bei Destina zuvor war mit Boxenhaltung, alleine, Zwang und falscher Kommunikation können manche Pferde nur eine falsche Verständnis bekommen. Als sie"Frei" war, sprich Offenstall bei Wind und Wetter in der Herde und verstanden wurde , wurde sie glücklicher denn je. Das bestätigt meine Arbeit und liebe zu diesen wundervollen Wesen Tag für Tag.

BODENARBEIT
Ich kombiniere die Elemente der Bodenarbeit (Respekt, Aufmerksamkeit und vor allem Vertrauen) in einem ausgewogenen Maß für jedes Pferd individuell zusammen.
Vorderhandweichen, Hinterhandweichen und Seitengänge in diversen Abstellungen die Reiter jeder Sparte des Reitsports sinnvoll einsetzen können, werden von mir in der Bodenarbeit trainiert um für das spätere Reiten eine gute Grundbasis .Die Bodenarbeit ist der Grundbaustein für das Reiten! Je einfacher und stabiler die Basis ist, desto besser wird auch alles andere funktionieren!
Grundbasis für alle Sparten des Reitsportes:
Im Vordergrund steht die KONTROLLIER-BARKEIT des Pferdes.
Ziel ist es ein ausgeglichenes, ruhiges und scheufreies Pferd, welches gut auf die Hilfen seines Reiters reagiert!
Ein Pferd das sich gleichmäßig und flüssig am angestellten oder langen Zügel im TAKT bewegt, wird sich auch in Kürze entspannen können und zur LOSGELASSENHEIT finden.
ANLEHNUNG lässt sich auf dieser Basis sehr einfach erreichen, wobei man auch schon durch eine evtl. seitliche Biegung des Halses und der Wirbelsäule eine Lockerung der Vorhand, d.h. Schulter-Hals-Genick mit einbeziehen kann.
Ein leicht am Schenkel reagierendes Pferd, welches ohne Taktverlust VORWÄRTS und RÜCKWÄRTS (Übergänge in der Gangart und Gangartwechsel) geritten werden kann, wird allen SCHWUNG entfalten können.

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Aggressionen gegen Menschen..
Zeigt das Pferd gezielte und dauerhafte Aggressionen gegen den Menschen muss man genau erfassen, woran die Ursachen liegen. Steigen und gezieltes Aussschlagen nach dem Menschen beim Führen an der Hand bedarf einer dringenden Klärung. Hier stimmt die Rangordnung sicher nicht. Einen erfahrenen Trainer zu konsultieren ist in diesem Fall ratsam. Dieser ist in der Lage, die Situation unvoreingenommen zu betrachten, sie zusammen mit dem Besitzer zu analysieren und die Übungseinheit zu begleiten. ( Vorab müssen durch den Tierarzt eventuelle medizinische Probleme ausgeschlossen werden.) Dann sollte die Befragung und Eigenrecherche bzgl. Haltung, Fütterung, Equipment und Umgang erfolgen. Gut wäre es, sich filmen zu lassen, damit genau betrachtet werden kann, wann die problematische Situation eintritt. Oft sind Pferde, wenn sie aus Ihren Boxen herausgeführt werden und auf die Stallgasse kommen, etwas angespannter und schnappen gerne mal nach dem Menschen. Dies kann eine dominante natürliche Aggression sein, aber auch eine Erlernte, da das Pferd z. B. beim ersten Auftreten des Verhaltens gestraft worden ist. Die Aggression setzt sich dann also fort, ohne dass man den tatsächlichen Auslöser noch bestimmen kann. In allen Fällen helfen eine gute Grunderziehung und eine konsequente weiterführende Ausbildung. Ein guter Pferdemann hat einmal gesagt. > Jede Sekunde, die man mit einem Pferd verbringt, ist Training< Das heißt, das man in jeder Sekunde, in der man mit seinem Pferd zusammen ist, konsequent sein muss, weil Pferde eben nach anderen Mustern entscheiden und werten. Inkonsequenz ist für Pferde ein Zeichen von Schwäche und bedeutet gegebenenfalls Lebensgefahr für sich und die Herden/den Menschen, also entscheiden sie selbst.
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Gymnastizierung und Freies Trainieren


Knabstrupper Hengst , 3 Jährig und völlig Roh, kennt kein Halfter, keinen Schmied, nichts,....... Also wird hier " Frei" auf der Weide trainiert....







Gerade für das Anreiten wird oft der falsche Zeitpunkt gewählt. Pferdebesitzer und Reiter sollten öfters einen Blick ins Pferdemaul werfen. Wie viele Pferde lassen sich nur schlecht Trensen, nur ungern oder gar nicht an die Ohren oder überhaupt an die Ohren fassen? es sind ungezählte Tiere, die durch falsche Handhabung beim Trensen und Halftern kopfscheu werden. Welches Gebiss für welches Pferd verwendet wird, sollte immer ein fachkundiger und erfahrener Ausbilder bestimmen. (Aber auch da gibt es dann immer noch vier Personen und Fünf Meinungen.) Grundsätzlich gilt: Das Gebiss muss dem Ausbildungsstand des Pferdes und des Reiters angepasst sein. Natürlich ist ein Gebiss auch immer so scharf wie die Hand, die es hält. Mit einem Messer kann ich mir ein Marmeladenbrot schmieren oder mir in den Finger schneiden. Eins steht fest: Das Gebiss für ein Pferd sollte nicht nach einem Problem ausgewählt werden ( Durchgehen, Steigen etc.) Es ist Unsinn, dem Pferd plötzlich ein schärferes Gebiss einzuschnallen, sondern es muss an der Ursache des Problems gearbeitet werden. Fragen Sie sich, warum Ihr Pferd so reagiert wie es reagiert. Erwähnen möchte ich hier noch die Alternative im gebisslosen Bereich oder die so genannten sanften Gebisse, die gerade Pferden mit Zahn-, Kiefer- und Maulproblemen zugute kommen ( Merothisches Ledergebiss, LG- Zaum, KK-Druckhalfter). Alternativ zum Gebiss auch ein Sidepull. Damit Bereite ich alle Jungpferde.
Sattel-Misere
Das Thema unpassende, drückende und falsch angepasste Sättel würde nicht nur ein Buch, sondern ganze Bände fällen.
Fakt ist, dass ein Pferderücken sich ebenso verändert, wie der Reiter, der das Pferd bewegt. Ein guter Sattler wird immer ganzheitlich arbeiten und beide (Reiter und Pferd) in seine Überlegungen und die Wahl des Sattels mit einbeziehen.
Wichtig ist meiner Meinung nach d...ie Form des Sattels. Wenn man sich beispielsweise Dressursättel ansieht, wird man immer wieder zwei dicke Polster unter dem Sitz sehen, die Rechts und Links der Wirbelsäule am Pferd nicht nur hässliche, sondern auch gefährliche Beulen hinterlassen. Hier atrophiert der Muskel. Besser sind Sättel, die flach und großflächig das Reitergewicht (auch 45 Kilo sind Gewicht!) verteilen.
Einmal angepasst, sitzt der Sattel leider nicht ein Pferdeleben lang, sondern muss in regelmäßigen Abständen ( halbjährlich) neu angepasst werden. Heute ist die Technik recht weit fortgeschritten. Es gibt Fachleute, die mittels Computerdruckanalyse eine Aussage zur Lage des Sattels treffen können. Unpassende Sättel können durchaus Lahmheit verursachen. Sie erzeugen beispielsweise so starke Verspannungen, dass die Pferde vor Schmerzen steigen oder Durchgehen!!!! Dann wundern sie sich und stempeln es gleich als SCHLACHTREIF dar obwohl der Mensch es dazu kommen lassen hat!!!!

Equipment
Hilfszügel-Horror
Eine weit verbreitete Unsitte ist es, Problemen mit so genannten Hilfszügeln zu Leibe zu rücken. Wie der Name schon beschreibt sollen diese zusätzlichen Zügel helfen. Das aber genau tun sie nicht. Hilfszügel verbringen Pferde in eine unnatürliche verspannte Position und lassen sie im Maul abstumpfen. Besonders hervorzugeben sei hier der Schlaufzügel. Dieser Zügel fördert das komplette einrollen des Pferdekopfes und Halses. Meiner Meinung nach gibt es genügend andere Alternativen, um dem Pferd den weg in die Tiefe zu weisen. Nämlich dann, wenn es körperlich und seelisch gesund und fürs Training entsprechend aufgewärmt ist. Hat man ein >Verdorbenes< Pferd, also ein vom REITER falsch trainiertes, fehlgeleitetes Pferd, muss man erst mal mit anderen Mitteln arbeiten und es neu aufbauen.
Beim Halsverlängerer handelt es sich um einen Zügel aus elastischem Vollgummi der auf einer Seite am Sattelgurt unterm Sattelblatt befestigt wird, dann durch die Trensenringe gezogen über das Genick führt, auf der anderen Seite wieder durch den Trensenring zurück zum Sattelgurt verläuft. Statt der Befestigung direkt unterhalb des Sattelblatts ist auch das Durchführen zwischen den Vorderbeinen mit Befestigung am Sattelgurt unter der Brust möglich. Wie der Name schon sagt soll der Halsverlängerer Pferde, die sich der Anlehnung entziehen, zur Streckung nach vorne-unten verleiten. Insbesondere die Nachgiebigkeit des Zügels führt genau zum Gegenteil: Das Pferd lernt entweder, sich auf den Zügel zu legen oderes verkriecht sich hinter dem zügel. Die Einnahme der gewünschten Position hat keine Effekte, die sie für das Pferd angenehmer machen würden. Der Zügel sollte auf jeden Fall NICHT verwendet werden.
Schlaufzügel und Halsverlägerer stehen nur Stellvertretend für eine ganze Reihe von unsinnigen >Werkzeugen< rund um das Pferd, die uns leider auch von der Ausrüstungsindustrie empfohlen werden.
Buckelndes Pferd.
Jedesmal wenn ich ein Pferd trainieren muss das " Buckelt" erfahre ich immer die selben Verhaltensmustes des Tieres. Es ist zum Gewohnheitsbuckler geworden.
Sagen wir es geht um ein junges Pferd, dass schon paar Monate unter dem Sattel ist. Immer alles super geklappt, toll im umgang, toll im Gelände toll unter dem Sattel... Ein Wahrer Schatz!!!! Dann aber muss das Pferd aus welchen Gründen auch immer ( Winterruhe, Besitzer im Urlaub oder oder) paar Tage stehen. Das Pferd staut ungenutze Energie auf. Der Reiter kommt dann mal wieder in den Stall sattelt das Pferd und ab raus ins Gelände. das Pferd Buckelt dann spätestens beim Galopp mal so richtig schön durch, es buckelt dann ungefähr so, wie es dies spielerich auf der Wiese tun würde.
Für den Reiter aber kommt es wie aus Wolken gefallen. es fliegt aus dem Sattel und ist wenn nicht Körperlich verletzt zumindest in seinem Stolz verletzt.... Dann kommt das hat er aber noch nie getan, der braucht mal ne trach Prügel dann klappt das schon wieder.
Ein Pferd hat gebuckelt und dabei seinen Reiter abgeworfen. das bedeitet in der Equus- sprache ist dies eine Belohnung. Das Pferd wird es wieder tun. Wenn das Pferd aber bestraft wird, wird es sich in seinem Kopf festsetzten und es entweder mit einer Belohnung oder eine Trach Prügel mit sich ziehen.
Es wird noch heftiger buckeln. Nach ein paar malen ist das Pferd zum " Buckler" geworden. Es gibt zahlreiche Bücher darüber wie man dem Pferd das Buckel abgewöhnen könnte. Ja mit einer Gerte zwischen die Ohren hauen usw.
65 % der Buckler landen letztendlich beim schlachter...
Dabei tragen sie alleine die Schuld und verandwortung das das Pferd zum Buckler wurde.
Fürs Pferd bedeutet etwas auf dem Rücken zu bekommen FLUCHT. Denn so machen es die wildltiere , sie werfen sich dem Pferden auf dem Rücken und packen zu. Da es ja Fluchtiere sind laufen und buckeln Sie los um dieses Raubtier von sich zu schüttel.
Da denkt nur keiner drüber nach.
Aber Pferd muss ja Funktionieren und sonst ab zum Schlachter.. Toll!!!!
Wenn das Pferd mal Buckelt einfach ignorieren. Und vorwärts treiben. Das ist schon alles. Dann klappt das auch.
Die meisten ziehen aber sofort die Zügel an und das Pferd Buckelt nur noch mehr. Vorwärs treiben.
trotzdem sollte man wenn das Pferd gewohnheitsmäßig buckelt zuerst den Rücken untersuchen lassen. Ist das in ordnung sattel und Patt kontrolieren. Ein unpassender Sattel kann bei einem Pferd den Überlebensreflex kommen. Equipment sollte schon passen. Es kann sogar durch den falschen Sattelgurt zum Buckler kommen.
"Blinde Pferde durch uns sehen lassen"....Ein Interview von RTL über meine Arbeit mit einem Blindem Pferd

Die >Keiner-außer-mir-kommt-mit-ihm-klar< Denke
Auf meinen Touren habe ich eine Menge sogenannter >Problempferde< kennen gelernt. Viele Pferdebesitzer waren auf der Suche nach Hilfe, andere setzten alles daran, dass man ihnen nicht half, sie waren der Meinung: >Der lässt sich von keinem außer mir anfassen.< Sie waren sogar bereit, ihr Pferd lieber schlachten zu lassen, als es in erfahrene Hände zu geben, obwohl sie selbst bereits lange an ihren Grenzen gelangt waren.
Pferdehalter zeigen mit diesem Verhalten ihre Unsicherheit. Sie wissen längst, dass sie den falschen weg eingeschlagen haben, aber anstatt >aufzugeben< und sich helfen lassen, wollen sie ihr Tier von sich abhängig machen und ignorieren die Konsequenzen. Sie überwerfen sich eher mit Lebenspartnern, Stallbesitzern, Freunden und Reiterkollegen. Hysterische Reaktionen folgen, sobald sie das Wohlergehen ihres heiß geliebten Pferdes in Gefahr sehen. Sie wollen ihr Pferd vor allem schützen und pflastern die Pferdebox mit immer neuen Warn- und Hinweisschildern zu. Der Spint quillt über vor unnützer Medikamenten für den fall der Fälle. Sie schrubben täglich stundenlang an ihrem Pferd herum, tüddeln und bemuttern es und schädigen es durch exzessive Pflegehaltungen. Alles aus der inneren Überzeugung heraus, dass diese Betreuung gut für das Tier ist. Am eigentlichen Problem - wie auch immer es aussehen mag - wird lieber nicht gearbeitet.
